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Professor Ferdinand Gerlach vom Institut für Allgemeinmedizin in Frankfurt und Professor Joachim Szecsenyi, Versorgungsforscher am Uniklinikum Heidelberg, haben die HZV eingehend wissenschaftlich evaluiert.
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In Baden-Württemberg gibt es die hausarztzentrierte Versorgung seit 15 Jahren. Im „ÄrzteTag“-Podcast ziehen die Vertragspartner Bilanz: ProfessorNicola Buhlinger-Göpfarth vom Hausärzteverband, Dr. Werner Baumgärtner von MEDI und Johannes Bauernfeind von der AOK.
Pressefoto anlässlich der Pressekonferenz am 15. Mai in Berlin (Fotograf: Jens Schicke)
(v.l.n.r.: Dr. Werner Baumgärtner Vorstandsvorsitzender von MEDI Baden-Württemberg und MEDI GENO Deutschland; Johannes Bauernfeind, Vorstands-vorsitzender AOK Baden-Württemberg Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth, Vorsitzende des Hausärzteverbandes Baden-Württemberg; Prof. Ferdinand M. Gerlach, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt/Main, Prof. Joachim Szecsenyi, Senior Professor und langjähriger Ärztlicher Direktor der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg
Link zum Video-Beitrag "15 Jahre HZV"
Gemeinsame Pressemitteilung
15 Jahre Hausarztvertrag der AOK Baden-Württemberg – eine gesicherte Erfolgsbilanz: Chronisch Kranke werden besser und wirtschaftlicher versorgt und leben länger
Berlin, 15.05.2023 – Die Hausarztzentrierte Versorgung (HZV) der AOK Baden-Württemberg weist für Patientinnen und Patienten klare Vorteile im Vergleich zur Regelversorgung (RV) auf. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Goethe-Universität Frankfurt (Main) und des Universitätsklinikums Heidelberg. Für die Jahre 2011 bis 2020 zeigen Hochrechnungen, dass bei 119.000 Diabetikern über 11.000 schwerwie-gende Komplikationen vermieden werden konnten. So wurden unter anderem rund 350 Fälle neu aufgetretener Erblindungen und circa 2.250 Schlaganfälle vermieden. Die in der HZV von 5.400 Ärztinnen und Ärzten betreuten 1,78 Millionen AOK-Versicherten erhalten insgesamt eine nachweislich intensivere und besser koordinierte Versorgung. Im Jahr 2020 gab es allein zwei Millionen Hausarztkontakte mehr und 1,9 Millionen unkoordinierte Facharztkontakte ohne Überweisung weniger. Die bessere Versorgungsqualität wird seit Jahren bei geringeren Kosten erreicht. Im Rahmen der heute (15.05.) in Berlin vorgestellten Evaluationsergebnisse betonen die Vertragspartner, die HZV und die angeschlossenen Facharztverträge konsequent weiterzuentwickeln.